Materiale Textkulturen
Forschung
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Betreuung der MTK-Reihe

Nicolai Dollt

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E-Mail: nicolai.dollt@uni-heidelberg.de

Materiale Textkulturen (MTK)

In der Reihe Materiale Textkulturen (MTK) die seit 2014 im de Gruyter Verlag veröffentlicht wird, erscheinen Sammelbände und Monographien, die sich den Forschungsschwerpunkten des SFB widmen. Alle Bände der MTK-Reihe sind auch im Open Access abrufbar. Sie finden die Bände hier bei de Gruyter.

     
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46

2023
 

Ludger Lieb , Nikolaus Dietrich (Hrsg.), Theorie und Systematik materialer Textkulturen. Abschlussband des SFB 933, (= Materiale Textkulturen 46),   2023. 

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Artikel in diesem Band

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44

2023
 

Wolf Zöller , Materialität, Inschriftlichkeit und schrifttragende Artefakte im mittelalterlichen Rom, (= Materiale Textkulturen 44),   2023. 

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40

2023
 

Sylvia Brockstieger , Paul Schweitzer-Martin (Hrsg.), Between Manuscript and Print. Transcultural Perspectives, ca. 1400–1800, (= Materiale Textkulturen 40),   2023. 

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39

 

Sylvia Brockstieger , Rebecca Hirt (Hrsg.), Handschrift im Druck (ca. 1500–1800). Annotieren, Korrigieren, Weiterschreiben, (= Materiale Textkulturen 39),   . 

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38

2023
 

Silvia Hufnagel , Þórunn Sigurðardóttir , Davíð Ólafsson (Hrsg.), Paper Stories – Paper and Book History in Early Modern Europe, (= Materiale Textkulturen 38),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2023. 

This peer-reviewed conference volume examines paper and material aspects of the written word in early modern Europe. [mehr...]

This peer-reviewed conference volume examines paper and material aspects of the written word in early modern Europe. The collection is designed around three thematic strands, based on the lifecycle of handwritten documents and manuscripts and printed books: first, production of paper, second production of books and manuscripts and third, trade and exchange, and ownership of manuscripts and books. By tracing the history of paper, books and collections through case studies of historically important objects, the authors identify agents and hotspots of production, trade and ownership from both centres and peripheries of Europe from the late Middle Ages until the beginning of industrialisation. They thereby address material aspects of documents, manuscripts and books, as well as object biography, from an interdisciplinary viewpoint. By doing so this volume provides insight into actual practices of the past and the material history of written texts.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://doi.org/10.1515/9783111162768

Artikel in diesem Band

Silvia Hufnagel, Þórunn Sigurðardóttir, Davíð Ólafsson, Introduction, 1 bis 14.  
Halldóra Kristinsdóttir, Jón Kristinn Einarsson, Rannver H. Hannesson, Manuscript Production in 17th-Century Iceland. The Case of Hannes Gunnlaugsson, 255 bis 282.  

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37

2022
 

Paul Schweitzer-Martin , Kooperation und Innovation im Speyerer Buchdruck des ausgehenden Mittelalters, (= Materiale Textkulturen 37),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2022. 

Die Studie untersucht den bedeutenden mittelalterlichen Druckort Speyer, wo zwischen 1471 und 1500 vier unterschiedliche Druckereien tätig waren. [mehr...]

Die Studie untersucht den bedeutenden mittelalterlichen Druckort Speyer, wo zwischen 1471 und 1500 vier unterschiedliche Druckereien tätig waren. Neben der wichtigsten Werkstatt der Familie Drach, die von Peter Drach d. Ä. 1475 begründet wurde, druckten dort Johann und Conrad Hist sowie zwei anonyme Offizinen. Aufbauend auf deren Biographien wird die Speyerer Inkunabelproduktion systematisch im Hinblick auf die Inhalte, die Gestaltung, die Papierbeschaffung und den -gebrauch sowie die zeitgenössische Verbreitung untersucht und verglichen. Die Studie kann dafür auf den reichhaltigen Überlieferungsbestand von über 7000 Exemplaren von gut 300 Ausgaben zurückgreifen, die durch Kataloge und Autopsie erschlossen wurden. Ergänzend zu zahlreichen Archivalien und Paratexten in den Drucken wurde das Rechnungsbuch Peter Drachs d. M. untersucht, das eine einzigartige Quelle für den deutschsprachigen Raum darstellt. Mit der systematischen Auswertung des Rechnungsbuchs und der überlieferten Inkunabeln sowie der Analyse der verwendeten Papiere versteht sich der vorliegende Band zum einen als Fallstudie für massenhaften Papiergebrauch im Spätmittelalter und bietet zum anderen neue methodische Perspektiven für die Inkunabelforschung.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://doi.org/10.1515/9783110796599

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36

2022
 

Nikolaus Dietrich , Johannes Fouquet (Hrsg.), Image, Text, Stone. Intermedial Perspectives on Graeco-Roman Sculpture , (= Materiale Textkulturen 36),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2022. 

This edited volume explores the intermediality of image and text in Graeco-Roman sculpture. [mehr...]

This edited volume explores the intermediality of image and text in Graeco-Roman sculpture. Through its choice of authors, disciplinary backgrounds are deliberately merged in order to bridge the traditional gap between archaeologists, epigraphists and philologists, who for a long time studied statues, material inscriptions and literary epigrams within the closely confined borders of their individual disciplines. Through its choice of objects, privileging works of which there are significant material remains, through its inclusion of all kinds of figural-cum-inscriptional designs, ranging from grand sculpture to reliefs and ‘decorative’ marble-objects, and through its methodological emphasis on ‘close viewing’ (and reading!) of individual objects, this volume focuses on the materiality of both sculpture and inscription. This perspective is enriched by two comparative chapters on inscribing Greek vases and Roman walls (graffiti). The intermediality of image and inscription is envisaged from various thematic angles, including the intricacies of combining image and epigram (both materially and in literary projection), the original production and reception of inscribed sculpture in its ‘long life’, the viewing and ‘reading’ of sculpture in a space of movement, the issue of (re-)naming statues, and the image and inscription in its social and gender-historical context.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://doi.org/10.1515/9783110775761

Artikel in diesem Band

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35

2022
 

Claudia Schmieder , Bild und Text auf römischen Mosaiken. Intermediale Kommunikationsstrategien im Kontext der Wohnkultur des 3.–5. Jahrhunderts, (= Materiale Textkulturen 35),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2022. 

In der intensiven Nutzung der Kombination von Bild und Text liegt eine zentrale Innovation römischer Mosaiken des 3. [mehr...]

In der intensiven Nutzung der Kombination von Bild und Text liegt eine zentrale Innovation römischer Mosaiken des 3. bis 5. Jhs. Dabei werden die beiden Teilmedien genutzt, um Themen des Alltags, aber auch außergewöhnliche Ereignisse und kulturelle Bestände in den sozialen Räumen der Auftraggeber neu zu inszenieren. Die vorliegende Monographie legt erstmals eine umfassende Analyse der komplexen medialen Konfiguration dieser Kunstwerke vor. In Absetzung von bisherigen Ansätzen, die in den textuellen Anteilen lediglich das Potenzial einer Erklärung der Bilder sahen, wird ein Zugriff gewählt, der beide Medien als potenziell gleichberechtigt betrachtet. Dieser Zugriff erlaubt es, den Mosaiken von Seiten der Auftraggeber eingegebene Diskursangebote zu evaluieren, die sich in einem Spannungsfeld zwischen Engführung und Erweiterung einer sozialen Kommunikation bewegen. Dabei werden die neuen Einsichten für eine Bearbeitung des Materials fruchtbar gemacht, welche die kommunikativen Strategien der Mosaiken innerhalb ihres räumlichen Kontexts, aber auch vor ihrem sozialen und kulturellen Hintergrund offenlegt.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://doi.org/10.1515/9783110775730

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34

2021
 

Jonas Leipziger , Lesepraktiken im antiken Judentum. Rezeptionsakte, Materialität und Schriftgebrauch, (= Materiale Textkulturen 34),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2021. 

Für das antike Judentum liegt bislang keine umfassende Geschichte des Lesens vor: Diese Forschungslücke will Jonas Leipziger füllen, indem er anhand der Trias von Rezeptionsakten, Materialität und Schriftgebrauch die Entwicklung von rituellen Lesepraktiken im antiken Judentum nachzeichnet. [mehr...]

Für das antike Judentum liegt bislang keine umfassende Geschichte des Lesens vor: Diese Forschungslücke will Jonas Leipziger füllen, indem er anhand der Trias von Rezeptionsakten, Materialität und Schriftgebrauch die Entwicklung von rituellen Lesepraktiken im antiken Judentum nachzeichnet.
Er nimmt eine historische Kontextualisierung jüdischer Lesepraktiken vor, indem er deren methodische Grundlagen klärt (I), die Voraussetzungen der Formen von Textrezeption herausarbeitet (II) und die materialen Dimensionen des Lesens (Rollen, Codices; nomina sacra) untersucht (III). In einer historisch differenzierten Darstellung diskutiert er verschiedene soziale Orte von Lesepraktiken (IV) und unterschiedliche Gemeinschaften und ihre spezifischen Praktiken des Lesens (V). Schließlich werden Praktiken der Schriftrezeption dargelegt, die in schrifttragenden Artefakten eine magische Präsenz und inhärente Wirkmächtigkeit sehen (VI).
Die Studie zeigt somit auf, wie sich jüdische Lesepraktiken historisch entwickeln, macht eine kontinuierliche jüdische Rezeption der griechischen Bibel – auch in Codex-Form – von der Antike bis in die Neuzeit deutlich und leistet dadurch einen grundlegenden Beitrag für die Erforschung der Geschichte des antiken Judentums.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://doi.org/10.1515/9783110732764

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33

2021
 

Fanny Opdenhoff , Die Stadt als beschriebener Raum. Die Beispiele Pompeji und Herculaneum, (= Materiale Textkulturen 33),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2021. 

Die Präsenz von Schrift war ein integraler Bestandteil des öffentlichen Raumes römischer Städte. [mehr...]

Die Präsenz von Schrift war ein integraler Bestandteil des öffentlichen Raumes römischer Städte. In den Stätten um den Vesuv sind nicht nur Stein- und Metallinschriften, sondern auch Graffiti und Dipinti in großer Zahl überliefert und bieten so einzigartige Einblicke in die Bandbreite der Schreib- und Rezeptionspraktiken. Zu mehreren, vor allem inhaltlich klar umgrenzten Teilbereichen der epigraphischen Zeugnisse in Pompeji und Herculaneum liegen bereits ertragreiche Publikationen vor. Der Aspekt des Kontextes und die archäologische Integration in den architektonischen und urbanen Befund des Straßenraumes bleibt dabei jedoch meist außen vor. Hier setzt die vorliegende Arbeit an, um die verschiedenen Inschriften als zeit- und raumspezifische Artefakte verständlich zu machen. Im Zentrum stehen das Vorgehen und Verhalten der Schreiber, Leser und Betrachter, die kommunikativen Funktionen und die Rezeption von Inschriften im öffentlichen Raum, die Beziehung zwischen Form und Inhalt der Inschriften sowie deren Kontexte, mit ihnen verknüpfte Praktiken ihre Wahrnehmung.

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32

2020
 

Clementina Caputo , Julia Lougovaya-Ast (Hrsg.), Using Ostraca in the Ancient World. New Discoveries and Methodologies, (= Materiale Textkulturen 32),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2020. 

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31

2020
 

Eckhard Geitz , Christian Vater , Silke Zimmer-Merkle (Hrsg.), Black Boxes – Versiegelungskontexte und Öffnungsversuche. Interdisziplinäre Perspektiven, (= Materiale Textkulturen 31),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2020. 

Wir sind von komplexen Dingen umgeben, die gleichzeitig wirken und doch hinter Interfaces verborgen sind. [mehr...]

Wir sind von komplexen Dingen umgeben, die gleichzeitig wirken und doch hinter Interfaces verborgen sind. Dies gilt für die Datennetze, in denen wir uns bewegen, genauso wie für autonome Systeme, die unsere Daten verarbeiten. SmartWatches, Künstliche Intelligenz oder CRISPR-Cas9 sind rezente Beispiele für solche Black Boxes, der Buchdruck oder schon früheste Steinwerkzeuge historische.

In dem vorliegenden interdisziplinären Band werden Versiegelungskontexte dieser Black Boxes untersucht oder Öffnungsversuche dieser dargestellt. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen einzelne Fallbeispiele anhand derer theoretische Untersuchungswerkzeuge erprobt werden. Theorieimpulse kommen hierbei aus den Science and Technology Studies und der Medienwissenschaft, sind angeregt durch den Material Culture Turn, aber auch von einer (digitalen) Phänomenologie und Hermeneutik. Dreizehn Beiträge in vier Abschnitten kartieren beispielhaft das Feld; eingebettet und abgerundet werden diese durch vier Respondenzen und einen ergänzenden Beitrag zur Ideengeschichte der Automaten. Der Band liefert somit einen Überblick über aktuelle Technikforschung in Deutschland anhand des Beispiels der Black Box, die jedoch in der Geschichte der Diskussion geerdet wird.

Artikel in diesem Band

Eckhard Geitz, Christian Vater, Silke Zimmer-Merkle, Einleitung: Black Boxes. Bausteine und Werkzeuge zu ihrer Analyse, 3 bis 18.  
Ulrich Blanché, Black Box Banksy, 41 bis 52.  

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30

2019
 

Ludger Lieb , Christine Neufeld , Ricarda Wagner (Hrsg.), Writing Beyond Pen and Parchment. Inscribed Objects in Medieval European Literature, (= Materiale Textkulturen 30),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2019. 

What can stories of magical engraved rings or prophetic inscriptions on walls tell us about how writing was perceived before print transformed the world? Writing beyond Pen and Parchment introduces readers to a Middle Ages where writing is not confined to manuscripts but is inscribed in the broader material world, in textiles and tombs, on weapons or human skin. [mehr...]

What can stories of magical engraved rings or prophetic inscriptions on walls tell us about how writing was perceived before print transformed the world? Writing beyond Pen and Parchment introduces readers to a Middle Ages where writing is not confined to manuscripts but is inscribed in the broader material world, in textiles and tombs, on weapons or human skin. Drawing on the work done at the Collaborative Research Centre “Material Text Cultures,” (SFB 933) this volume presents a comparative overview of how and where text-bearing artefacts appear in medieval German, Old Norse, British, French, Italian and Iberian literary traditions, and also traces the paths inscribed objects chart across multiple linguistic and cultural traditions. The volume’s focus on the raw materials and practices that shaped artefacts both mundane or fantastical in medieval narratives offers a fresh perspective on the medieval world that takes seriously the vibrancy of matter as a vital aspect of textual culture often overlooked.

Artikel in diesem Band

Iris Roebling-Grau, Sascha A. Schultz, Old French Narrated Inscriptions, 93 bis 108.  
Sascha A. Schultz, Inscriptions on Stone, 179 bis 192.  

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29

2020
 

Nikolaus Dietrich , Johannes Fouquet , Corinna Reinhardt (Hrsg.), Schreiben auf statuarischen Monumenten. Aspekte materialer Textkultur in archaischer und frühklassischer Zeit, (= Materiale Textkulturen 29),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2020. 

Das Buch nimmt griechische Statueninschriften der Archaik und Frühklassik in den Blick und legt den Fokus auf die Beschriftungspraxis, ohne Fragen der Semantik zu vernachlässigen. [mehr...]

Das Buch nimmt griechische Statueninschriften der Archaik und Frühklassik in den Blick und legt den Fokus auf die Beschriftungspraxis, ohne Fragen der Semantik zu vernachlässigen. Im Zentrum stehen dabei etwa das Layout und die graphisch-ornamentale Qualität von Schrift. Mit diesem Zugang werden erstmals Fragen der Ästhetik und Materialität, welche bisher nur für die Statuen selbst untersucht wurden, auch an ihre Inschriften herangetragen.

Artikel in diesem Band

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28

2020
 

Stefan G. Holz , Jörg Peltzer , Maree Shirota (Hrsg.), The Roll in England and France in the Late Middle Ages Form and Content, (= Materiale Textkulturen 28),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2020. 

In the Middle Ages, rolls were ubiquitous as a writing support. [mehr...]

In the Middle Ages, rolls were ubiquitous as a writing support. While scholars have long examined the texts and images on rolls, they have rarely taken the manuscripts themselves into account. This volume readdresses this imbalance by focusing on the materiality and various usages of rolls in late medieval England and France. Researchers from England, France, Germany and Singapore demonstrate in 11 contributions how this approach can increase our understanding of the rolls and their contents, as well as the contexts in which they were produced and used.

Artikel in diesem Band

Katherine Storm Hindley, The Power of Not Reading, 289 bis 306.  
Jean-Marie Moeglin, Conclusion, 307 bis 314.  

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27

2019
 

Cornelia Ritter-Schmalz , Raphael Schwitter (Hrsg.), Antike Texte und ihre Materialität. Alltägliche Präsenz, mediale Semantik, literarische Reflexion, (= Materiale Textkulturen 27),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2019. 

Texte sind im antiken Alltag in vielfältiger Weise materiell präsent: als in Stein gemeißelte Grabepigramme, auf Tonscherben gepinselte Abrechnungen oder in Buchrollen inszenierte Gedichte. [mehr...]

Texte sind im antiken Alltag in vielfältiger Weise materiell präsent: als in Stein gemeißelte Grabepigramme, auf Tonscherben gepinselte Abrechnungen oder in Buchrollen inszenierte Gedichte. Die Materialität der unterschiedlichen Medienformate macht Text überhaupt erst begreif- und lesbar. Darüber hinaus sind die materiellen Dimensionen eines Textes nicht nur untrennbar mit seinen Gebrauchskontexten und Sinnpotentialen verbunden. Die spezifische Semantik des Mediums prägt auch jeden Text und seine Rezeption entscheidend mit. Das Bewusstsein um die zentrale Bedeutung der Materialität zeigt sich in den schrifttragenden Artefakten selbst, spiegelt sich aber ebenso in metapoetischen und -medialen Reflexionen griechischer und römischer Autoren.

Die sechzehn Beiträge des Bandes gehen dem komplexen Zusammenspiel von materieller Präsenz, medialer Semantik und literarischer Reflexion aus der Sicht der Klassischen Philologie, der Alten Geschichte, der Archäologie und der Rechtsgeschichte nach. Die Publikation zielt darauf ab, aktuelle Forschungsansätze zur Materialität antiker Texte zwischen Lebenswelt und Lesewelt in einen interdisziplinären Dialog zu setzen.

Artikel in diesem Band

Cornelia Ritter-Schmalz, Raphael Schwitter, Einleitung, 3 bis 10.  

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26

2020
 

Anna Krauß , Jonas Leipziger , Friederike Schücking-Jungblut (Hrsg.), Material Aspects of Reading in Ancient and Medieval Cultures Materiality, Presence and Performance, (= Materiale Textkulturen 26),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2020. 

This publication seeks to endeavour the relationship between material artefacts and reading practices in ancient and medieval cultures. [mehr...]

This publication seeks to endeavour the relationship between material artefacts and reading practices in ancient and medieval cultures.
While the acts of reception of written artefacts in former times are irretrievably lost, some of the involved artefacts are preserved and might comprise hints to the ancient reading practices. In form of case studies, the contributions to this volume examine various forms of written artefacts as to their implications on modes of reading. Analyzing different Qumran scrolls, codices, Tefillin, Mezuzot, magical texts, tablets, bricks, and statues as well as meta-textual and iconographic aspects, the articles inquire the possibilities of how to correlate material aspects to assumed modes of reception and practices of reading. The contributions stem from Egyptology, Papyrology, Qumran Studies, Biblical Studies, Jewish Studies, Ancient Christianity, and Islamic Studies.
In total, this volume contributes to the research on practices of reception in times past and demonstrates the potential hidden in text-bearing artefacts.

Artikel in diesem Band

Friederike Schücking-Jungblut, Reading the Songs of the Sabbath Sacrifice, 71 bis 88.  
Binyamin Y. Goldstein, Encountering the Grotesque, 233 bis 250.  

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25

2020
 

Katharina Bolle , Materialität und Präsenz spätantiker Inschriften. Eine Studie zum Wandel der Inschriftenkultur in den italienischen Provinzen, (= Materiale Textkulturen 25),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2020. 

Eine der jüngeren Erkenntnisse der antiken Epigraphik besteht darin, dass Inschriften nicht nur Texte, sondern zugleich materielle Objekte sind, die ihre Wirkung durch ihre Materialität und Präsenz entfalten. [mehr...]

Eine der jüngeren Erkenntnisse der antiken Epigraphik besteht darin, dass Inschriften nicht nur Texte, sondern zugleich materielle Objekte sind, die ihre Wirkung durch ihre Materialität und Präsenz entfalten. Diese Einsicht hat bislang zwar zu vielen Einzelstudien geführt, die bestimmte Inschriftengruppen oder -räume fokussiert haben – sie wurde bislang aber nicht systematisch, eine größere Region und eine gesamte Epoche betreffend angewendet. Diese Lücke will Katharina Bolle füllen, indem sie sich der gewandelten Inschriftenkultur der Spätantike widmet. Mit Blick auf die italische Halbinsel werden die Phänomene dieses Wandels präzise beschrieben, analysiert und in einem weiteren historischen Rahmen erklärt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der materialen Beschaffenheit und der räumlichen Präsentation der Inschriften, wodurch dem textbasierten Zugriff epigraphischer Untersuchungen ein neuartiger Zugang an die Seite gestellt wird, der auch Aussagen zur antiken Wahrnehmung und Rezeption inschriftlicher Monumente zulässt. Dem in der Forschung vorherrschenden Paradigma einer im Niedergang befindlichen Inschriftenkultur der Spätantike wird so ein wesentliches differenzierteres Bild entgegengesetzt, welches das innovative und kreative Potential dieser Epoche herausarbeitet und betont.

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24

2019
 

Kay Joe Petzold , Masora und Exegese. Untersuchungen zur Masora und Bibeltextüberlieferung im Kommentar des R. Schlomo ben Yitzchaq (Raschi), (= Materiale Textkulturen 24),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2019. 

Der Kommentar des Raschi (R. [mehr...]

Der Kommentar des Raschi (R. Schlomo ben Yitzchaq, Troyes 1040–1105) gehört zum jüdischen Core Curriculum und wird zusammen mit dem Hebräischen Bibeltext abgedruckt. Diese Arbeit untersucht anhand ausgewählter Stellen die Zitationen der Hebräischen Bibel und der Masora, und die frühen handschriftlichen Versionen des Raschi-Kommentars. Zugleich führt die Arbeit in die mittelalterliche jüdische Bibelauslegung und die Lesarten der aschkenasischen Tradition der Hebräischen Bibel ein. So kann gezeigt werden, dass Raschi im 11. Jh. ein Hebräischer Text vorlag, der sich in bestimmten Lesarten, Details der Plene- und Defektiv-Schreibung und Teilen der Masora von dem heute rezipierten Bibeltext auf Grundlage des Codex Leningradensis (BHS) unterschied, und dass die aschkenasische Texttradition sukzessive durch die nach Westeuropa eindringende orientalische Texttradition und die tiberiensische Masora verdrängt worden ist. Damit ist das Buch eine Fundgrube für masoretisch und exegetisch interessierte Theologen, Judaisten und Mediävisten.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://www.degruyter.com/view/product/512737

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23

2019
 

Wilfried E. Keil , Tobias Frese , Kristina Krüger (Hrsg.), Sacred Scripture / Sacred Space. The Interlacing of Real Places and Conceptual Spaces in Medieval Art and Architecture, (= Materiale Textkulturen 23),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2019. 

Thirteen papers on different subjects, focussing on writings and inscriptions in medieval art, explore the faculty of writing to create and determine spaces and to generate the sacred by the display of holy scripture. [mehr...]

Thirteen papers on different subjects, focussing on writings and inscriptions in medieval art, explore the faculty of writing to create and determine spaces and to generate the sacred by the display of holy scripture. The subjects range from book illumination over wall painting, mosaics, sculpture, and church interiors to inscriptions on portals and façades.

Artikel in diesem Band

Michele Luigi Vescovi, Vescovi, Michele Luigi, 137 bis 164.  
Stefano Riccioni, From Shadow to Light, 217 bis 244.  
Jessica N. Richardson, Visibile Parlare, 351 bis 386.  

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22

2019
 

Joachim Friedrich Quack , Klaus Oschema , Carina Kühne-Wespi (Hrsg.), Zerstörung von Geschriebenem. Historische und transkulturelle Perspektiven, (= Materiale Textkulturen 22),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2019. 

Schrifttragende Artefakte sind einer Vielzahl von Praktiken ausgesetzt, durch die sie in der einen oder anderen Form beschädigt werden. [mehr...]

Schrifttragende Artefakte sind einer Vielzahl von Praktiken ausgesetzt, durch die sie in der einen oder anderen Form beschädigt werden. Dabei können die Absichten, Hintergründe und Kontexte dieser Praktiken stark variieren, sodass durch die Zeiten hindurch in verschiedenen kulturellen Kontexten, Situationen und Diskursen vielfältige Ausprägungen zu beobachten sind. Solche Fälle sind keineswegs darauf beschränkt, Missbilligung gegenüber Inhalten oder Autoren auszudrücken oder das Andenken an Personen auszulöschen. Anhand von detailliert aufgearbeiteten Fallbeispielen, die vom antiken Ägypten, Mesopotamien und dem Mittelmeerraum über das alte China, das europäische Mittelalter und die Neuzeit sowie islamische Traditionen bis zum heutigen Bali reichen, werden verschiedene Facetten der unterschiedlichen Praktiken und ihrer Motivationen erarbeitet und eine übergreifende Systematik entwickelt. Ziel ist es, eine an praxeologischen Kriterien orientierte Phänomenologie von Schriftzerstörung aufzustellen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Praktiken in non-typographischen Gesellschaften, also in Kulturen, in denen Schriftdokumente nicht mittels Buchdruck und vergleichbaren Verfahren fast beliebig vervielfältigt, sondern von Hand einzeln angefertigt wurden.

Artikel in diesem Band

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21

2019
 

Katharina Bolle , Marc Von der Höh , Nikolas Jaspert (Hrsg.), Inschriftenkulturen im kommunalen Italien Traditionen, Brüche, Neuanfänge, (= Materiale Textkulturen 21),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2019. 

Der Band befasst sich mit den epigraphischen Kulturen der hochmittelalterlichen Kommunen Italiens und deren Verhältnis zu vorangegangenen Inschriftenkulturen der Antike und des Frühmittelalters. [mehr...]

Der Band befasst sich mit den epigraphischen Kulturen der hochmittelalterlichen Kommunen Italiens und deren Verhältnis zu vorangegangenen Inschriftenkulturen der Antike und des Frühmittelalters. Besonderes Augenmerk gilt der Frage nach Kontinuitäten und Brüchen sowie dem Einfluss des antiken epigraphischen Erbes auf die mittelalterliche Inschriftenpraxis der Städte. Die hier versammelten Aufsätze fügen sich in eine Tendenz der jüngeren Mittelalterforschung ein, die stärker als zuvor die materielle, topologische und praxeologische Dimension öffentlich ausgestellter Inschriften fokussiert.

Artikel in diesem Band

Marc Von der Höh, Einleitung, 1 bis 30.  
Henrike Haug, Copy and Paste, 267 bis 288.  

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20

2018
 

Wilfried E. Keil , Sarah Kiyanrad , Christoffer Theis , Laura Willer (Hrsg.), Zeichentragende Artefakte im sakralen Raum. Zwischen Präsenz und UnSichtbarkeit, (= Materiale Textkulturen 20),  Berlin 2018. 

Zeichentragende Artefakte sind in vielen Kulturen immanenter Bestandteil sakraler Räume. [mehr...]

Zeichentragende Artefakte sind in vielen Kulturen immanenter Bestandteil sakraler Räume. Oftmals begegnet man dort einem Phänomen, das sich mit absichtsvoller „Unsichtbarkeit", dem bewussten „Verbergen" von Artefakten und Schrift umschreiben lässt. Diesem Zusammenspiel aus Präsenz und UnSichtbarkeit widmet sich der Sammelband am Beispiel zeichentragender Artefakte in den sakralen Räumen verschiedener Religionen im Vorderen Orient und Europa.

Artikel in diesem Band

Valeriya Kozlovskaya, Sergey M. Ilyashenko, Tamgas and tamga-like signs from Tanais, 167 bis 198.  

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19

2018
 

Sarah Kiyanrad , Christoffer Theis , Laura Willer (Hrsg.), Bild und Schrift auf 'magischen' Artefakten, (= Materiale Textkulturen 19),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2018. 

Es existieren zahlreiche Abhandlungen über wirkmächtige, gemeinhin als "magisch" bezeichnete Texte, zum Beispiel auf Schalen, Gemmen und Amuletten unterschiedlicher Kulturen. [mehr...]

Es existieren zahlreiche Abhandlungen über wirkmächtige, gemeinhin als "magisch" bezeichnete Texte, zum Beispiel auf Schalen, Gemmen und Amuletten unterschiedlicher Kulturen. Jedoch spielt die Bebilderung der genannten Artefakte in der Analyse oftmals nur eine untergeordnete Rolle. Dabei lassen sich an den bildlichen Darstellungen ebenso wie an den Texten selbst Phänomene des Kulturtransfers nachvollziehen. Zudem stellt sich die Frage, wie der Zusammenhang zwischen Bild und Text zu bewerten ist: Stehen sie in intrinsischer Beziehung und bedingen gemeinsam die Wirkung des Artefakts? Oder bieten sie vielmehr zwei "Lesarten" nur eines Sachverhalts? Der vorliegende Band thematisiert diese und weitere Fragen exemplarisch an Artefakten sowie Handbüchern, religions- und kulturübergreifend, von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit und aus dem gesamten Mittelmeerbereich. Dazu zählen nicht nur Gemmen, Papyrus- und arabische Papieramulette, sondern auch Manuale mit Anleitungen zu "magischen" Handlungen. Mit verschiedenen Interpretations- wie Lösungsansätzen versuchen sich die Beiträge der Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen magischem Text und Bild zu nähern und dieses von transkultureller Warte aus zu betrachten.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/503582

Artikel in diesem Band

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18

2018
 

Sandra Schultz , Papierherstellung im deutschen Südwesten, (= Materiale Textkulturen 18),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2018. 

Die Einführung der Papierherstellung gilt als zentrale Voraussetzung für die Durchsetzung des Papiergebrauchs im spätmittelalterlichen Europa. [mehr...]

Die Einführung der Papierherstellung gilt als zentrale Voraussetzung für die Durchsetzung des Papiergebrauchs im spätmittelalterlichen Europa. In weiten Teilen unerforscht ist jedoch, wie sich die Papiermacherei etablierte und wie sich die Papiermacher als Vertreter eines neuen Berufs in die Gesellschaft integrierten. Die Studie untersucht daher den Etablierungsprozess dieses neuen Gewerbes am Beispiel des deutschen Südwestens, der früh erste Papiermühlenreviere im Reich nördlich der Alpen ausbildete. Mit technikhistorischen Aspekten befasst sich der erste Teil. Er beleuchtet die Papierherstellung von der materiellen Seite, indem er danach fragt, welche Spuren in historischen Papieren auf den Produktionsprozess verweisen. Im Fokus des zweiten Teils stehen mit den Papiermühlengründungen in Basel vor allem sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Aspekte. Die Fallstudie zu Basel ist in eine Gesamtdarstellung der frühen südwestdeutschen Papiermühlenstandorte eingebettet. Mit der systematischen Auswertung der Quellen bereichert der vorliegende Band zum einen die Papiergeschichtsforschung in Hinblick auf die Anfänge der Papierherstellung im deutschen Raum. Er bietet zum anderen das theoretische Rüstzeug für Materialanalysen von Papier.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://www.degruyter.com/view/product/491354

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17

2017
 

Hui-Ping Chuang , Das Steininschriftenprojekt des Wolkenheimklosters während der Liao-Dynastie (907-1125). Eine Analyse seiner Kolophone, (= Materiale Textkulturen 17),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2017. 

Zwischen 616 und 1180 meißelten buddhistische Mönche des rund 75 km südwestlich von Beijing gelegenen Wolkenheimklosters buddhistische Sutren in Stein, um die heiligen Schriften vor dem erwarteten Weltende zu retten. [mehr...]

Zwischen 616 und 1180 meißelten buddhistische Mönche des rund 75 km südwestlich von Beijing gelegenen Wolkenheimklosters buddhistische Sutren in Stein, um die heiligen Schriften vor dem erwarteten Weltende zu retten. Am Ende dieses wahrscheinlich grö...

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16

2017
 

Polly Lohmann , Graffiti als Interaktionsform. Geritzte Inschriften in den Wohnhäusern Pompejis , (= Materiale Textkulturen 16),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2017. 

Aus Pompeji stammen mehrere tausend informeller Wandinschriften, die bei den Ausgrabungen zwar dokumentiert, aber nur sehr selektiv untersucht wurden. [mehr...]

Aus Pompeji stammen mehrere tausend informeller Wandinschriften, die bei den Ausgrabungen zwar dokumentiert, aber nur sehr selektiv untersucht wurden. Für die damals neuartige Inschriftengattung prägte man im 19. Jahrhundert den Begriff „Graffiti", der heute für eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Schrift- und Textformen verwendet wird. Assoziationen zu modernen Graffiti-Writings und Taggings werden dabei häufig leichtfertig auf antike Graffiti übertragen. Dabei stammt ein Großteil der pompejanischen Ritzinschriften aus den Innenräumen von Wohnhäusern und wirft damit die Frage nach ihrer Akzeptanz und Wahrnehmung auf. Polly Lohmann nähert sich den antiken Graffiti im Vergleich mit ihren modernen Namenspendants einerseits, mit anderen antiken Inschriften, Texten und Bildern andererseits. Fallstudien stellen einzelne Wohnhäuser mit ihren Graffiti vor, und in kontextübergreifenden Vergleichen werden Bezüge zu anderen Text- und Bildgattungen des urbanen Raums aufgezeigt. Sie machen deutlich, dass die pompejanischen Graffiti vielfach von dem geprägt waren, was man im Alltag sah und erlebte.

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15

2016
 

Friedrich-Emanuel Focken , Michael R. Ott (Hrsg.), Metatexte, (= Materiale Textkulturen 15),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2016. 

Der Sammelband zielt darauf ab, das heuristische Potential von Metatexten darzustellen, die aus vergangenen Kulturen stammen. [mehr...]

Der Sammelband zielt darauf ab, das heuristische Potential von Metatexten darzustellen, die aus vergangenen Kulturen stammen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der alttestamentlichen Wissenschaft, der Judaistik und der literaturwissenschaftlichen Mediävistik stellen exemplarische Analysen verschiedener Metatexte – schriftlicher Texte, die Schriftstücke thematisieren – vor.
Sie fokussieren auf Erzählungen von schrifttragenden Artefakten. Damit nehmen sie die Schriftstücke, die in Metatexten vorgestellt werden, nicht nur als schriftliche Texte, sondern auch als materielle Artefakte in den Blick.
Viele Metatexte beschreiben die materielle Dimension des Geschriebenen. Sie erzählen von der Größe von Handschriften oder Steintafeln und ihrer spezifischen Mobilität oder Immobilität. Sie berichten von ihrer konkreten Gestalt und deren Manipulation.

Hierin liegt ein noch nicht ausgeschöpftes heuristisches Potential. Bei der Analyse schrifttragender Artefakte stehen nicht die hermeneutischen Akte der Bedeutungszuweisung im Vordergrund, sondern etwas, das "vor" der Hermeneutik liegt: es geht um eine Dimension, die hermeneutischen Akten der Bedeutungszuschreibung vorausgeht, ihnen zugrunde liegt und sie blockieren kann.

Artikel in diesem Band

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14

2017
 

Irene Berti , Katharina Bolle , Fanny Opdenhoff , Fabian Stroth (Hrsg.), Writing Matters. Presenting and Perceiving Monumental Inscriptions in Antiquity and the Middle Ages, (= Materiale Textkulturen 14),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2017. 

Im Mittelpunkt des Sammelbandes steht die Frage nach der Bedeutung, die der schriftlichen Fixierung öffentlicher Botschaften wie privater Mitteilungen im öffentlichen Raum der Antike, Spätantike und Mittelalter zukam. [mehr...]

Im Mittelpunkt des Sammelbandes steht die Frage nach der Bedeutung, die der schriftlichen Fixierung öffentlicher Botschaften wie privater Mitteilungen im öffentlichen Raum der Antike, Spätantike und Mittelalter zukam.

Inschriften befanden sich - damals wie heute - auf Mauern und Wänden von Häusern und Tempeln, in Innenräumen von Kirchen, auf der Agora oder dem Forum, auf oder an öffentlich aufgestellten Bildwerken wie Statuen, Reliefs, Gemälden und Mosaiken. Die Gegenwart beschrifteter Objekte prägte und gestaltete den öffentlichen Raum, und selbst wenn die Inschriften nicht – oder nur partiell – gelesen wurden, so luden sie den Betrachter durch ihre oft extrem auffällige Präsenz doch zur Wahrnehmung und Interaktion ein. Durch den Versuch, die Artefakte in ihrem originären sozialen wie räumlichen Umfeld zu rekontextualisieren, eröffnen sich neue Deutungsperspektiven: Neben Beobachtungen zur konkreten Gestaltung des einzelnen Schriftzeugnisses gewinnen Fragen nach der räumlichen Beziehung zu benachbarten Monumenten, der Platzierung im öffentlichen Raum und der sich damit wandelnden Rezeptionsbedingungen an Bedeutung.

Artikel in diesem Band

Francisca Feraudi-Gruénais, Das synaktive Potential von Beischriften, 43 bis 76.  

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13

2016
 

Thomas E. Balke , Christina Tsouparopoulou (Hrsg.), Materiality of Writing in Early Mesopotamia, (= Materiale Textkulturen 13),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2016. 

Die Relation zwischen schrifttragendem Artefakt und dessen materieller Natur sowie dem meist herrschaftsdiskursiven Inhalt der verschrifteten Texte hat bislang kaum im Fokus der altorientalischen Forschung gestanden. [mehr...]

Die Relation zwischen schrifttragendem Artefakt und dessen materieller Natur sowie dem meist herrschaftsdiskursiven Inhalt der verschrifteten Texte hat bislang kaum im Fokus der altorientalischen Forschung gestanden. Der Band möchte hierzu rezente kulturwissenschaftliche Forschungsansätze zur Relevanz der Materialität und Präsenz des Geschriebenen unter Berücksichtigung sozial-ontologischer Gesichtspunkte vorstellen und dadurch den Forschungsraum des alten Vorderasiens vom 4. Jtsd. v. Chr. bis zum 2. Jtsd. v. Chr. in seiner ganzen materiellen Bandbreite präsentieren. Untersucht werden Artefakte wie Tontafeln, Weihplatten, Stelen, Schalen, Siegel, Kegel, Nägel, Statuen, Vasen, Perlen usw. Gefragt wird dabei nach dem besonderen Zusammenwirken von Text, Schriftmedium und Stofflichkeit innerhalb eines damit assoziierten Umfelds. Wie verändern etwa gewähltes Material und Verwendungszweck eines Artefakts dessen Rezeption und Wahrnehmung und welche möglichen Hinweise auf den Grad der Lesefähigkeit in der Bevölkerung lassen sich daraus entnehmen.

Artikel in diesem Band

Dietrich Sürenhagen, Kristina Sauer, Zählmarken, Zeichenträger und Siegelpraxis, 11 bis 46.  

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12

2017
 

Antonia Sarri , Material Aspects of Letter Writing in the Graeco-Roman World, c. 500 BC - c. AD 300, (= Materiale Textkulturen 12),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2017. 

Letter writing was widespread in the Graeco-Roman world, as indicated by the large number of surviving letters and their extensive coverage of all social categories. [mehr...]

Letter writing was widespread in the Graeco-Roman world, as indicated by the large number of surviving letters and their extensive coverage of all social categories. Despite a large amount of work that has been done on the topic of ancient epistolography, material and formatting conventions have remained underexplored, mainly due to the difficulty of accessing images of letters in the past. Thanks to the increasing availability of digital images and the appearance of more detailed and sophisticated editions, we are now in a position to study such aspects.

This book examines the development of letter writing conventions from the archaic to Roman times, and is based on a wide corpus of letters that survive on their original material substrates. The bulk of the material is from Egypt, but the study takes account of comparative evidence from other regions of the Graeco-Roman world. Through analysis of developments in the use of letters, variations in formatting conventions, layout and authentication patterns according to the sociocultural background and communicational needs of writers, this book sheds light on changing trends in epistolary practice in Graeco-Roman society over a period of roughly eight hundred years.

This book will appeal to scholars of Epistolography, Papyrology, Palaeography, Classics, Cultural History of the Graeco-Roman World.

Der Band kann hier heruntergeladen werden: https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/456723

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11

2015
 

Élodie Attia , The Masorah of Elijah ha-Naqdan. An Edition of Ashkenazic Micrographical Notes, (= Materiale Textkulturen 11),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2015. 

Following Levita's statement, the Masorah transmitted by medieval illuminated manuscripts was generally considered as less significant for the study of the biblical and masoretical knowledge in the Jewish world. [mehr...]

Following Levita's statement, the Masorah transmitted by medieval illuminated manuscripts was generally considered as less significant for the study of the biblical and masoretical knowledge in the Jewish world. The biblical codices produced in Ashkenaz were considerably disregarded compared to Spanish codices. Challenging this assertion, this work engages in a reflection on the link between the standard Eastern tradition and the Ashkenazic biblical text-culture of the 13th century. Élodie Attia provides an edition of thirteen cases taken from MS Vat. Ebr. 14, offering the oldest series of Masoretic notes written inside figurative and ornamental designs. Its critical apparatus offers an unprecedented comparison with the oldest Eastern and Ashkenazic sources to evaluate if the scribe paid more attention to aesthetic details than to the textual contents. In an unexpected way, the Masoretic notes of Elijah ha-Naqdan, even written in figurative forms, show a close philological link with the Masorah of the eastern Tiberian sources and prove that the presence of figurative elements neither represents a loss nor a distortion of Masoretic knowledge, but rather illustrates a development in the Masoretic tradition.



  • Frontmatter, Seiten I-VI

  • Acknowledgements, Seiten VII-VIII

  • Contents, Seiten IX-X

  • Prologue, Seiten 1-6

  • Introduction, Seiten 7-22

  • Edition, Seiten 23-108

  • Concluding Remarks, Seiten 109-114

  • Appendices, Seiten 115-154

  • Publication bibliography, Seiten 155-162

  • Credits, Seiten 163-163

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10

2015
 

Christian D. Haß , Eva Maria Noller (Hrsg.), Was bedeutet Ordnung - was ordnet Bedeutung?, (= Materiale Textkulturen 10),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2015. 

Was bedeutet Ordnung? Was ordnet Bedeutung? Diese Fragen sind für die theoretische und praxeologische Selbstreflexion in den Text- und Bildwissenschaften so elementar wie komplex. [mehr...]

Was bedeutet Ordnung? Was ordnet Bedeutung? Diese Fragen sind für die theoretische und praxeologische Selbstreflexion in den Text- und Bildwissenschaften so elementar wie komplex. In Auseinandersetzung mit der textanthropologischen Perspektive des Heidelberger SFB 933 Materiale Textkulturen werden hier Fragen der Ordnungs- und Bedeutungskonstitution aus verschiedenen disziplinären und methodischen Blickwinkeln untersucht und anhand des jeweiligen Gegenstandes herausgearbeitet. Die vorliegende Zusammenstellung dieser interdisziplinären Annäherungen kann für die Philologie ebenso bereichernd sein, wie für die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Die philologische Lektürepraxis der Beiträger versteht sich dabei nicht als deduktive Applikation bestimmter Theorien auf die eigenen Gegenstände; vielmehr hat sie zum Ziel, induktiv theoriebildend zu wirken und das theoretische Potential der Texte selbst zu erschließen.

Artikel in diesem Band

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9

2016
 

Markus Hilgert (Hrsg.), Understanding Material Text Cultures, (= Materiale Textkulturen 9),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2016. 

The present volume comprises 6 highly original studies on material text cultures in different nontypographic societies stretching from the 3rd millennium cuneiform textual record of Ancient Mesopotamia to 20th century Qur'anic boards of northern and central African provenience. [mehr...]

The present volume comprises 6 highly original studies on material text cultures in different nontypographic societies stretching from the 3rd millennium cuneiform textual record of Ancient Mesopotamia to 20th century Qur'anic boards of northern and central African provenience. It provides a multidisciplinary approach to material text cultures complementary to the interdisciplinary, strongly theory-grounded research scheme of the CRC 933. Six research fellowships were awarded to outstanding young researchers for innovative, high-risk research proposals pertinent to the CRC 933's overall research scheme. Their studies contained in this volume add multidisciplinary dimension to material text culture research, satisfy the curiosity as to the applicability of the theoretical premises and methodology developed and tested by the CRC 933 to research on inscribed artefacts carried out on an international level and in different research environments and contribute to anchoring material text culture research as proposed by the CRC 933 within the tradition and broader context of other research strategies devoted to the material dimension of writing, such as the filologia materiale.

Artikel in diesem Band

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8

2015
 

Susanne Enderwitz , Rebecca Sauer , Communication and Materiality. Written and Unwritten Communication in Pre-Modern Societies, (= Materiale Textkulturen 8),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2015. 

This volume reconsiders the question of literacy and communication in pre-modern societies from an interdisciplinary perspective. [mehr...]

This volume reconsiders the question of literacy and communication in pre-modern societies from an interdisciplinary perspective.
Methodologically, its authors rely on the assumption that not only the content of a specific message, but also its material form and outlook effect the way in which textual artefacts are understood and interpreted by their individual readers or beholders. Furthermore, writers consciously and at times unconsciously design texts by applying different writing surfaces, writing implements or layouts.
The volume includes examples from the Ancient Orient, the antique Mediterranean, medieval Europe and the Middle East to elucidate how communication between rulers and subordinates was conceptualized in largely illiterate pre-modern societies with regard to the materiality, performance and presence of the written word.

, Contents, 1 bis 2.  

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7

2015
 

Carla Meyer , Sandra Schultz , Bernd Schneidmüller (Hrsg.), Papier im mittelalterlichen Europa. Herstellung und Gebrauch, (= Materiale Textkulturen 7),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2015. 

Die Zeit vom 11. [mehr...]

Die Zeit vom 11. bis 15. Jahrhundert wird in der Forschung als lang gestreckter Siegeszug des Papiers in Europa beschrieben. Als Konsens gilt, dass der neue Beschreibstoff angesichts seiner Preisvorteile und der Verfügbarkeit seiner Rohstoffe nicht nur das zuvor dominierende Pergament verdrängte, sondern auch die entscheidende Voraussetzung für den rapiden Anstieg an Schriftlichkeit im Spätmittelalter war. Für diese linearen Fortschrittsthesen fehlen jedoch weitgehend empirische Studien, welche die Ausbreitung des Papiergebrauchs in geographischer wie in sozialer Hinsicht nachvollziehen. Der vorliegende Sammelband thematisiert einerseits die mittelalterliche Papierproduktion und den europaweiten Handel mit der neuen Ware am Beispiel von ausgewählten Mühlenrevieren in Italien, Südwestdeutschland und Belgien. Andererseits rückt er die Frage nach der Papierverwendung und damit zugleich den jahrhundertelangen parallelen Gebrauch des älteren Pergaments ins Zentrum: Die Beiträge fokussieren Fallbeispiele sowohl aus dem Bereich der Administration als auch der Buchkultur. Neue Wege geht der Band mit der interdisziplinären Kooperation von Historikern, Buchwissenschaftlern, Archäologen, Archivaren, Restauratoren und Handpapiermachern.

Artikel in diesem Band

Claudia Märtl, Zusammenfassung, 307 bis 314.  

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6

2014
 

Annette Kehnel , Diamantís Panagiotópoulos (Hrsg.), Schriftträger - Textträger. Zur materialen Präsenz des Geschriebenen in frühen Gesellschaften, (= Materiale Textkulturen 6),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2014. 

Schriftträgeroder auchTextträger verkörpern den Zusammenhang zwischen Schrift tragenden Artefakten und kulturellen Praktiken. [mehr...]

Schriftträgeroder auchTextträger verkörpern den Zusammenhang zwischen Schrift tragenden Artefakten und kulturellen Praktiken. Sie handeln an, mit und infolge von Geschriebenem, indem sie Artefakte mit Sequenzen sprachlicher Zeichen verbinden. Der Band möchte neue interpretative Ansätze im Umgang mit ‚Schriftzeugnissen‘ vergangener Kulturen erproben. Die hier ausgewählten Studien zu verschiedenen Textträgern sollen einen Beitrag zur Entschlüsselung der rezeptionspraktischen ‚Text-Akteur-Relationen‘ leisten. Gefragt wird nach dem Verhältnis zwischen Text und seinen materiellen Trägern, nach dem Einfluss der Textträger nicht in erster Linie auf den Inhalt, sondern auf den Gebrauch der Texte. In welcher Weise bestimmt die Materialität eines Textes seine Rezeption und Wahrnehmung? Verändert der Gebrauch eines Texts seinen Träger? Verändert die Materialität des Trägers den Text? Bringen Textträger eigene Textpraktiken hervor? Untersucht werden Artefakte wie Scherben, Rotuli, Bücher, Haut, Grabsteine, Fluchttafeln, Buchamulette, Vasen, Felsen, tote und lebendige Körper, Wände, Rinden usw.

Artikel in diesem Band

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5

2014
 

Joachim Friedrich Quack , Daniela Christina Luft (Hrsg.), Erscheinungsformen und Handhabungen Heiliger Schriften, (= Materiale Textkulturen 5),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2014. 

Heilige Schriften einmal nicht unter inhaltlichen Aspekten, sondern als materielle Gegenstände in den Fokus zu rücken, ist das Anliegen dieses Bandes. [mehr...]

Heilige Schriften einmal nicht unter inhaltlichen Aspekten, sondern als materielle Gegenstände in den Fokus zu rücken, ist das Anliegen dieses Bandes. Wie alle von Menschen geschaffenen Gegenstände existieren auch Heilige Schriften nicht losgelöst von räumlicher Präsenz und menschlichem Handeln, das sich an und mit ihnen vollzieht und ihnen dabei Bedeutungen zuschreibt. In welchem Zusammenhang stehen Gestaltungsweisen dieser Objekte und ihre Verwendung, worin unterscheiden sich Heilige Schriften von anderen Objekten und ist es immer nur der Inhalt, der Heilige Schriften zu etwas Heiligem macht? In einer interdisziplinären Diskussion, auf deren Vorträgen und Ergebnissen die Artikel dieses Bandes basieren, ließen sich differenzierte Antworten unter Kontrastierung verschiedener Kulturen und Religionen finden: vom Alten Orient (Ägypten, Mesopotamien) über das Judentum und christliche europäische Kunstgeschichte bis hin zum Alten China und dem modernen Bali. Der Einbezug der bislang vernachlässigten, aber für ein umfassendes Verständnis essentiellen materiellen Seite und der Praxis bietet neue Impulse für die Diskussion um die Bedeutung und Funktionen des Phänomens ‚Heilige Schriften‘.

Artikel in diesem Band

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4

2015
 

Julia Becker , Tino Licht , Stefan Weinfurter (Hrsg.), Karolingische Klöster. Wissenstransfer und kulturelle Innovation, (= Materiale Textkulturen 4),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2015. 

Die wichtigsten Akteure im Transfer antiken Wissens ins Frühmittelalter sind die karolingischen Klöster. [mehr...]

Die wichtigsten Akteure im Transfer antiken Wissens ins Frühmittelalter sind die karolingischen Klöster. Die klösterlichen Skriptorien sorgten durch ihre Tätigkeit für die Weitergabe von patristischem und paganen Wissen sowie im Sinne der karolingischen renovatio für die Präsenz korrekter und eindeutiger Schriftzeugnisse. Die einzelnen Beiträge untersuchen die Spuren der zeitgenössischen Träger und Rezipienten, die auf das karolingische Wissenssystem einwirkten und die Vermittlung und Selektion von Wissen steuerten. Dabei stehen Fragen nach dem karolingischen Wissenskanon und der frühmittelalterlichen Gelehrtenkultur im Mittelpunkt. Als Ausgangsbasis der Forschungen dienen in vielen Fällen die handschriftlichen Artefakte des Klosters Lorsch und seine einzigartige Bibliothek, die um die Mitte des 9. Jahrhunderts einen der bedeutendsten europäischen Bücherbestände aufwies.
Die vorliegende Publikation bündelt die Beiträge einer im Rahmen des Heidelberger Sonderforschungsbereichs 933 »Materiale Textkulturen« veranstalteten Tagung, die vor allem nach der Organisation und Vermittlung von Wissen in der Karolingerzeit fragte.

Artikel in diesem Band

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3

2014
 

Friederike Elias , Albrecht Franz , Henning Murmann , Ulrich Wilhelm Weiser (Hrsg.), Praxeologie. Beiträge zur interdisziplinären Reichweite praxistheoretischer Ansätze in den Geistes- und Sozialwissenschaften, (= Materiale Textkulturen 3),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2014. 

Unter dem Begriff der „Praxeologie“ macht derzeit ein Strang der Kulturtheorien von sich reden, der sich von einem normativen, auf Zeichen und Symbole reduzierten Kulturverständnis abwendet. [mehr...]

Unter dem Begriff der „Praxeologie“ macht derzeit ein Strang der Kulturtheorien von sich reden, der sich von einem normativen, auf Zeichen und Symbole reduzierten Kulturverständnis abwendet. Stattdessen rücken die Akteure und deren Handeln in den Vordergrund– allerdings unter stark veränderten Vorzeichen. Im Fokus der Praxeologie steht nicht rationales Handeln, sondern die routinisierte Praktik, der implizites Wissen zugrunde liegt und die den Umgang mit Artefakten einschließt.

Steht der „Practice Turn“ also bereits kurz bevor? Im Kontrast zur umfangreichen theoretischen Reflexion dieses Ansatzes steht gegenwärtig noch seine empirische Anwendung. Ziel dieses Bandes ist es daher, in interdisziplinärer Perspektive ein breites Spektrum möglicher Anwendungsfelder aufzuzeigen. Die Vorschläge reichen dabei von der Integration der Praxeologie zur Aufwertung von Akteuren und deren Handeln bis hin zu einem Forschungsprogramm für die Analyse der materialen Dimension des Sozialen. Aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven – von der Geschichtswissenschaft, über die Soziologie bis hin zur Literaturwissenschaft– werden anhand konkreter Forschungsbeispiele Möglichkeiten und Grenzen der Praxeologie ausgelotet.

Artikel in diesem Band

Friederike Elias, Albrecht Franz, Henning Murmann, Ulrich Wilhelm Weiser, Hinführung zum Thema und Zusammenfassung der Beiträge, 1 bis 12.  
Nils Hallvard Korsvoll, The Thing in the Practice, 199 bis 218.  

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2

2014
 

Tobias Frese , Wilfried E. Keil , Kristina Krüger (Hrsg.), Verborgen, unsichtbar, unlesbar – zur Problematik restringierter Schriftpräsenz, (= Materiale Textkulturen 2),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2014. 

Aus neuzeitlicher Perspektive ist die Präsenz von Schrift an deren Sichtbarkeit und Lesbarkeit gekoppelt. [mehr...]

Aus neuzeitlicher Perspektive ist die Präsenz von Schrift an deren Sichtbarkeit und Lesbarkeit gekoppelt. Ist diese Vorannahme schon an sich fragwürdig, so ist sie für Schriftpraktiken vormoderner Zeiten, bei denen gerade das Verbergen und Verhüllen eine große Rolle spielten, kaum haltbar. Das Ziel des Bandes ist es, die Kategorie der „restringierten Schriftpräsenz“ aus interdisziplinärer und transkultureller Perspektive kritisch zu hinterfragen.

Artikel in diesem Band

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1

2015
 

Thomas Meier , Michael R. Ott , Rebecca Sauer (Hrsg.), Materiale Textkulturen. Konzepte – Materialien – Praktiken, (= Materiale Textkulturen 1),  Berlin/Boston/München: de Gruyter 2015. 

Was ist und wie erforscht man die ‚Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften‘? In diesem ersten Band der Reihe Materiale Textkulturen setzt sich der Sonderforschungsbereich 933 mit den Konzepten, Materialien und Praktiken auseinander, zu denen seit dem Jahr 2011 an der Universität Heidelberg geforscht wird. [mehr...]

Was ist und wie erforscht man die ‚Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften‘? In diesem ersten Band der Reihe Materiale Textkulturen setzt sich der Sonderforschungsbereich 933 mit den Konzepten, Materialien und Praktiken auseinander, zu denen seit dem Jahr 2011 an der Universität Heidelberg geforscht wird. In mehr als 50 Beiträgen, die fast 60 Autorinnen und Autoren aus zahlreichen Disziplinen gemeinsam diskutiert und verfasst haben, werden theoretische Grundlagen vorgestellt, texttragende Materialien und Gegenstände präsentiert und die vielfältigen Praktiken analysiert, in die solche texttragenden Artefakte eingebunden sind. Durch eine Vielzahl von Beispielen und Abbildungen aus einem Zeitraum von mehr als 4500 Jahren werden die Analysen vertieft und Analogien und Differenzen deutlich, die nur im disziplinübergreifenden Gespräch sichtbar werden. Der Sammelband richtet sich an alle Forscherinnen und Forscher, die mit texttragenden Artefakten zu tun haben und sich für die Position ihrer Gegenstände innerhalb weitreichender textkultureller Netzwerke interessieren. Nicht zuletzt wendet sich das Buch an eine breitere Öffentlichkeit, der sich der SFB 933 mit diesem Handbuch vorstellt.

Artikel in diesem Band