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aktuelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter | |||||||||
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Projektbeschreibung |
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Eine beträchtliche Anzahl dieser Inschriften wurde als Teil einer größeren Ansammlung von Inschriften an einem bestimmten Gebäude bzw. Monument angebracht mit der Folge, dass sich diese Gebäude bzw. Monumente in Textmonumente verwandelten. Die Inschriften, die oft von sehr verschiedenen Themen handelten, konnten aus rein archivarischen Gründen zusammengebracht sein, andere Gruppen von Inschriften dagegen scheinen wegen ihrer inhaltlichen Übereinstimmungen zu einem bestimmten Zweck in einem Dossier vereint zu sein. Diese sogenannten Inschriftendossiers lassen sich in vielen verschiedenen Städten im hellenistischen und kaiserzeitlichen Kleinasien nachweisen und weisen jeweils erhebliche Unterschiede bezüglich des Inhalts, des Anbringungsortes, der Quantität, des Zeitraums der Anfertigung, der Gliederung, der Stifter sowie der der Veröffentlichung zugrundeliegenden Motive auf.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Inschriftendossiers in Kleinasien in einer Vergleichsstudie zusammenzubringen und die Änderungen in ihrer Aufstellungspraxis während des Hellenismus und der frühen Kaiserzeit auszuarbeiten. Hierbei gilt es, nach den Motiven der Anfertigung und der Inszenierung der Inschriften an einem Textmonument, den (beabsichtigten) Wirkungen und der Rezeption dieser Inschriftendossiers sowie ihren Aussagen zum Selbstverständnis der bürgerlichen Gemeinde oder des Individuum zu fragen. Als Synthese beabsichtigt das Projekt schließlich, die epigraphischen Gepflogenheiten bzw. Kulturen in Bezug auf die Inschriftendossiers im hellenistischen und kaiserzeitlichen Kleinasien in einer übergreifenden Analyse zusammenzubringen.
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